Kultur belebt die Innenstadt

Stadthalle

Deshalb gehört auch die Stadthalle ins Zentrum. Das haben wir in einem breiten Prozess unter Beteiligung von Gutachtern, Kultureinrichtungen und Veranstalter*innen entschieden. Gut also, dass wir unseren geliebten Kachelofen sanieren und nicht auf der grünen Wiese neu bauen. Das ist auch nachhaltiger, weil wir zusätzliche Flächenversiegelung vermeiden und die bestehende Bausubstanz teilweise weiterverwenden. Auch die Stiftung Baukultur wirbt im Sinne des Klimaschutzes wo immer möglich für Umbau statt Neubau.

Die Sanierung kommt gut voran und liegt im Zeitplan. Leider sind die Kosten wegen verdeckter Baumängel und Schadstoffen im Untergrund sowie der allgemeinen Preissteigerung im Bausektor, die seit der ersten groben Kostenschätzung aus 2016 immerhin 20% beträgt, gestiegen. Verdeckte Mängel können bei Sanierungen nie ausgeschlossen werden und ein Neubau wurde von der Architektengruppe Wagner 2016 auf 40 bis 45 Mio. € geschätzt – ohne Grundstückskosten und Baupreissteigerung versteht sich. Auch hier wären die Mehrkosten aus der allgemeinen Preissteigerung – mithin min. 8 Mio hinzuzurechnen. Die Entscheidung für die Sanierung war also goldrichtig.

Dass die politisch Unterlegenen den Neubau immer noch ins Spiel bringen, zeigt von wenig Sachverstand und mangelndem Demokratieverständnis. Es ist schlicht Wahlkampfgetöse. Mit der Kernsanierung bekommen wir eine modernen Ansprüchen stand haltende Multifunktionshalle in Neubauqualität, die für Kongresse genauso geeignet ist wie für klassische oder Rockkonzerte. Ich freue mich schon auf die Wiedereröffnung Ende 2022!