Wohnen, leben, arbeiten & feiern

Wilhelmsplatz

Nach dem langen Lockdown habe ich viel Verständnis dafür, wenn sich die Menschen wieder draußen treffen und bei endlich besserem Wetter die wiedergewonnenen Freiheiten genießen wollen. Das geht uns wohl allen so. Gerade Jugendliche haben in der Pandemie viel Rücksicht genommen und mussten sich stark einschränken – das muss in der Diskussion um die aktuelle Lage auf dem Wilhelmsplatz berücksichtigt werden. Unsere Innenstadt ist für alle da und bietet Raum für vielfältige Aktivitäten. Es tut der Stadt gut, wenn hier Leben ist.

Lärm, Müll und andere Verunreinigungen rechtfertigt dies nicht, Rechtsverstöße ebenso wenig. Gleichzeitig haben auch die Anwohnenden des Wilhelmsplatzes ein Anrecht auf Nachtruhe. Sie setzt Grenzen, die zu beachten sind. Das Zusammenleben aller erfordert eben von beiden Seiten Toleranz und Rücksicht. Aus meiner Sicht hilft keine Sperrung des Platzes, denn das würde das Problem nur an eine andere Stelle verlagern. Es geht nur miteinander und vor allem in Solidarität!

Ich erwarte, dass es mit den jetzt geltenden Lockerungen zur Wiederöffnung von Kultureinrichtungen, Bars, Clubs und Diskotheken kommt und es somit Alternativen für junge Menschen gibt. Dazu sollte im Übrigen auch die Stadt beitragen, indem sie Kulturschaffenden Flächen außerhalb von Wohngebieten anbietet, um Veranstaltungen zu organisieren. Schaffen wir Alternativen für Jugendliche, um die Situation zu entspannen!