Das Besondere an der Göttinger Kultur ist nicht nur die Vielfältigkeit, sondern die räumliche Nähe, in der das meiste stattfindet. Ich denke zum Beispiel an das Forum Wissen und das Kunsthaus – beides Einrichtungen, für die jetzt schon vorprogrammiert ist, dass sie Publikumsmagneten mit mindestens überregionaler, wenn nicht gar internationaler Aufmerksamkeit werden – das Deutsche Theater, die Stadthalle (bald mit einem Vorplatz, auf dem Kultur stattfindet), das Kunstquartier, den Jim Dine-Pavillon, demnächst ein Göttinger Literaturhaus in privater Planung, das Junge Theater, KAZ, Méliès.
Unser kulturelles Leben lässt sich bei einem Rundgang um den Wall entdecken. Der dauert nur eine halbe Stunde – wenn wir noch Skulpturen von Göttinger Künstler*innen und Wissenschaftler*innen (unseren Nobelpreisträger*innen) entlang des Weges platzieren, bei denen man kurz stehen bleibt, vielleicht etwas länger. Wir haben dabei die kulturelle Vielfalt Göttingens hautnah erlebt. Diese Nähe will ich stärker als Alleinstellungsmerkmal herausstellen.